Die Arbeit „Homeland“ entstand anknüpfend an die beiden Werke „Sommer“ & „Winter“, befragt jedoch noch stärker die Möglichkeit eines Heimatbegriffes im virtuellen Raum.

Jedem Bewohner von Second Life steht es offen, so lange er gewillt ist, reales Geld dafür zu investieren, eine eigene Region im zweiten Leben zu erwerben, um diese nach seinen Wünschen zu gestalten.  Die Bedürfnisse sind dabei sehr unterschiedlich.

Manche Bewohner gestalten ihr Traumhaus mit privaten Fotos an den Wänden, andere eröffnen Begegnungsstätten, Clubs oder Bars. Wieder andere gründen eine Online–Kirche für eine Online-Gemeinde … Museen, Shops, Rollenspielregionen, Kommunen, Plattformen in 4000 Metern Höhe … fast alles ist möglich.

Prinzipiell ist jeder sogenannte Homepoint jedem Avatar (virtuelles Alter Ego) zugänglich … doch nur auf den ersten Blick. Mittlerweile gibt es in Second Life eine Fülle von Anbietern für Sicherheitssysteme, mit deren Hilfe die Avatare ihre Lebensräume für andere Avatare unzugänglich machen können.

In einer digitalen Slide-Show erfolgt ein Wechsel zwischen Screenshots der Homepoints und Auszügen aus Gesprächen.